Fallschirmspringen und Tandemspringen - Milford-Sound ein Fjord auf der Südinsel Neuseelands

Der Milford Sound ist die beliebteste Touristenattraktion

Tags zuvor fahren wir am späten Nachmittag noch von Te Anau die 120 km zum Milford Sound. In Te Anau hat es fast den ganzen Tag geregnet und auch während der Fahrt Richtung Milford will es einfach nicht aufhören. Na gut, denn es ist ja auch das typische Milford Sound Wetter. Hier regnet es, laut unterschiedlichen Aussagen, zwischen 280 und 320 Tage im Jahr. Wieso sollte es bei uns also anders sein! Plötzlich hört es auf zu regnen und der Himmel reisst auf. Nach vielleicht weiteren 10 Kilometern haben wir blauen Himmel und Sonnenschein pur. Wir können es kaum glauben. Gerade im letzten Drittel der 120 km soll laut Reiseführer die Strecke äußerst reizvoll sein, und das ist sie auch.

3 Tage am Milford Sound

Wir stehen am „Homer Tunnel“ und müssen warten, denn tagsüber ist er nur einspurig befahrbar. Die Ampel kann schon mal 15 - 20 Minuten auf rot stehen, und so hat man genügend Zeit ein paar Fotos zu schießen. 

Die wilden Papageien nennt man „Kea“ und sie sind ein wirklich schöner Zeitvertreib. In jedem Reiseführer steht dass man diese Tiere nicht füttern soll, aber viele Touristen halten sich trotzdem nicht daran. Die Papageien sind also fast schon zutraulich und halten sich gezielt zu den Hauptverkehrszeiten am Homer Tunnel auf, denn sie wissen dass immer was für sie abfällt.

Erich kann nicht widerstehen wenn es da etwas gibt, in das man reinkriechen und erkunden kann!!!

Endlich kommen wir am Milford Sound an und das erste was wir aus unserem Fenster erblicken.....

Ist das nicht wunderschön?

Auch am nächsten Tag haben wir derartiges Glück mit dem Wetter. Wir buchen sofort eine Schifffahrt durch das Fjord, kombiniert mit einem Stop am „Milford Deep“.

Wir stehen vor dem wohl berühmtesten Berg am Milford Sound, dem Mitre Peak. Obwohl es mittags in der Sonne fast 20 Grad hat, lässt mich der Wind frösteln. Nein, nicht nur mich, denn sogar Erich hat seine Jacke angezogen. Warm eingepackt und gut ausgerüstet geht´s auf´s Schiff. 

Das Fjord hat eine Länge von 16 km und wir fahren sogar noch ein wenig auf`s offene Meer hinaus.

An den steilen Felsen liegen die Robben und sonnen sich.

Auf der Rückfahrt passieren wir die 155 m hohen Sterling Falls. Das Schiff fährt ein wenig in den Wasserfall hinein, so dass es an Deck ganz schön nass wird.

Wir sind am Milford Deep angekommen und müssen aussteigen. Das Unterwasserobservatorium Milford Deep bietet einen Einblick in die Unterwasserwelt. 

Über eine Stahltreppe gelangt man 10 Meter in die Tiefe. Diesmal sind wir diejenigen, die im Aquarium sitzen. Durch 24 Scheiben aus Kunststoff (im übrigen in Deutschland hergestellt) kann man nach draußen ins offene Wasser sehen. Allzu viel sieht man nicht, denn das Wasser ist sehr trüb, trotzdem war es ganz interessant.